Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Die Bundesgärtnerei liegt am Südhang gegen die Aare hin unterhalb des Bernerhofes und schräg unterhalb des Bundeshauses West. Seitlich wird die Bundesgärtnerei vom Trassee der 1885 als Wasserballastbahn erbauten Marzilibahn begrenzt. Das Terrain wurde 1788 vom Waadtländer Strumpffabrikanten Samuel Vannaz gekauft. 1869 entstand auf dem ehemaligen Vannazbesitz die Bundesgärtnerei. Bereits früh wurden Treibhäuser erbaut. Die Bundesgärtnerei unterhielt Beete zur Pflanzenaufzucht auf der unteren Terrasse am Münzrain sowie unterhalb der Treibhäuser. Auf dem ganzen Areal entstanden diverse Werkschuppen. 1998 wurden die Blumenbinderei und das Bürogebäude neu erbaut.

In einer kleinen Ausstellung präsentiert die Gärtnerei ihre breit gefächerten Aufgaben. Dazu gehören die Betreuung von (teilweise bedeutenden historischen) Gärten bundeseigener Bauten, die Umgebungsgestaltung von Bundesbauten und als wesentlicher Bestandteil die Floristik: Die Gärtnerei kreiert den Blumenschmuck für die Bundeshäuser sowie für alle ausserordentlichen Anlässe wie Staatsbesuche. Da unmittelbar vor dem Tag des Denkmals 2006 ein Staatsbesuch stattfindet, werden die Besuchenden die Gelegenheit erhalten, den dafür erstellten Blumenschmuck aus unmittelbarer Nähe zu bewundern. Einblicke in die Gewächshäuser zeigen das vielfältige Schaffen.

In der Blumenbinderei zeigt das Eidg. Archiv für Denkmalpflege (EAD) ein historisches Filmdokument, das anlässlich des Denkmaljahres 1975 zum Thema Gärten entstanden und durch das Schweizer Fernsehen ausgestrahlt worden ist. Weiter gewähren ausgewählte Beispiele aus der Plan- und Fotosammlung des EAD einen Einblick in archivierte Dokumente zu Gärten und Parkanlagen.