Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

1998 ging das Projekt «Schweller» von J.J. Gauer Hotels AG / matti ragaz hitz architekten ag aus einem Wettbewerb als Sieger hervor. Nach 15-jähriger Planungs- und  Bauzeit wurde 2004 das neue Ensemble an der Aare fertiggestellt. Zeitgemässe Architektur, Landschaft und urbanes Leben sind wirkungsvoll in Szene gesetzt und aufeinander abgestimmt.

Der Projektleiter des siegreichen Architekturbüros sagt: «Anlässlich des Wettbewerbes bot sich die Chance, die bestehende Anordnung auf dem Schwellenmätteli zu überdenken: Ist es sinnvoll, dass ein Flussrestaurant im Wald, ein Bauernhaus dagegen am Fluss liegt? Darf das Kontinuum des Aarelaufs durch quer gestellte Bauten unterbrochen werden? Müssen alle Sitzplätze im Freien beschattet sein?

Wir plädierten für eine Neuordnung: das Restaurant sollte auf der Schwelle am Fluss liegen, das – bereits einmal gezügelte – Bauernhaus dagegen am Waldrand. Ausserdem sollte der Flussraum wieder spürbar sein.

Damit forderten wir nicht wenig: Wir wollten in der Bauverbotszone am Fluss bauen, eine städtische Liegenschaft abbrechen und ein denkmalgeschütztes Bauernhaus versetzen. Das Risiko, dass wir aus dem Wettbewerb geworfen würden, war deshalb gross. Wir entschlossen uns, dies auf uns zu nehmen, hatten wir doch einen Ansatz entwickelt, der uns begeisterte. Wir waren überzeugt, dass er auch die Bernerinnen und Berner begeistern würde.

Heute hat die Öffentlichkeit ein Flussrestaurant, das sowohl an wie auf dem Fluss liegt, mit Aussicht auf drei Seiten und Aussensitzplätzen, die alle Vorteile des Ortes bieten: Sonne und Ruhe im Süden, direkten Anstoss an das ruhig fliessende Wasser und Sicht auf die Altstadt im Norden. Das Flussrestaurant steht zusammen mit dem – versetzten – ehemaligen Bauernhaus und der in einen Mehrzweckraum umgebauten Kegelbahn auf einem grossen Kiesplatz, einer Art Münsterplattform an der Aare, wo ausser dem schattigen nun auch ein sonniger Bereich zur Verfügung steht.»