2008
Altenburg
In der Doppelschleife des Rheins unterhalb des Rheinfalls von Schaffhausen, 0,5 km östlich von Altenburg auf der Halbinsel Schwaben und auf Schweizer Seite im Bereich des Orts Rheinau liegt das keltische Oppidum Altenburg/Rheinau, dessen Wälle im Gelände sichtbar sind. Die Halbinsel war gegen Norden durch eine 800 m lange Pfostenschlitzmauer gesichert (teilweise rekonstruiert). Ein Gegenstück zu der «Schanze» genannten Befestigung liegt auf der Schweizer Seite an einer Engstelle der Halbinsel Rheinau.
Das spätkeltische Oppidum war ein wichtiger Handelsplatz an einem Rheinübergang. Archäologische Untersuchungen haben Siedlungsspuren von städtischem Gepräge zum Vorschein gebracht. Das Fundmaterial weist auf spezialisierte Handwerksbetriebe, Münzherstellung und weitreichende Handelsbeziehungen hin. Die Besiedlung des Oppidums umfasst einen Zeitraum vom 2. Jh. v. Chr. bis ins 3. Viertel des 1. Jhs. v. Chr.
14.9. | 10.30 bis 16 Uhr
Mit der S22 bis Altenburg-Rheinau, anschliessend zu Fuss (ca. 30 Minuten)
Führung durch Dr. Andrea Bräuning, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, und Patrick Nagy, lic. phil. I, Kantonsarchäologie Zürich
Archäologie und Denkmalpflege Kanton Zürich
Stettbachstrasse 7
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Kontaktperson: Patrick Nagy, lic. phil.