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2008

Bern

25 Jahre UNESCO-Welterbe in der Schweiz

Das Kloster St. Johann in Müstair, der Stiftsbezirk von St. Gallen und die Altstadt von Bern feiern 2008 ihr 25-Jahr-Jubiläum als UNESCO-Welterbe. 1983 wurden sie für ihren «aussergewöhnlichen universellen Wert» anerkannt und zusammen mit so wohlklingenden Namen wie Tadsch Mahal und Machu Picchu in die Welterbeliste aufgenommen. Damit liegt der Schutz dieser Güter nicht allein in der Verantwortung des Bundes und der Kantone, sondern auch der Völkergemeinschaft.

Der Mehrwert des UNESCO-Labels hängt davon ab, wie es von den einzelnen Stätten selbst wahrgenommen und umgesetzt wird. Anfänglich mehr als Last empfunden, erkannte man gerade in Müstair die Chance für die Intensivierung der dringend notwendigen Restaurierung und der archäologischen Erforschung. St. Gallen und Bern haben hingegen das touristische Potential früher erkannt und gefördert. In jüngster Zeit entfaltet das UNESCO-Label eine beachtliche Breitenwirkung und löst eine Dynamik für neue Kandidaturen aus, wodurch die Bekanntheit und Sensibilisierung für unsere Natur- und Kulturgüter zunimmt.

 

 

 

Das Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair erfüllt als lebendiges Welterbe noch heute den von Karl dem Grossen beabsichtigten Zweck. Es birgt den umfassendsten Zyklus von mittelalterlichen Wandmalereien. Dank der wissenschaftlichen Forschung wurden weitere Besonderheiten entgedeckt: die Heiligkreuzkapelle (788), der Plantaturm (der wohl älteste Wohnturm Europas, 10. Jh.) und die Bischofsresidenz (11. Jh.)

 

 

 

Die Altstadt von Bern ist ein eindrückliches Zeugnis urbanistischer Entwicklung von einer mittelalterlichen Gründungsstadt zur grössten Stadtrepublik nördlich der Alpen im 18. Jahrhundert. Die heute von pulsierendem Leben und von prächtigen Barockbauten geprägte Altstadt ist das einzige historische Zentrum der Schweiz, die als Ganzes von der UNESCO als Welterbe anerkannt wurde.

 

 

 

Der St. Galler Stiftsbezirk vereint barocke Prachtentfaltung (Stiftskirche, Bibliothek) mit der aussergewöhnlichen Hinterlassenschaft aus Bau-, Schrift- und Bildquellen des frühen Mittelalters. Der Mönch Gallus gründete um 612 die Zelle, aus der im 9. und 10. Jh. eines der bedeutendsten geistigen Zentren Europas erwuchs.

 

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