2006
Biel
Die Umgebungs- und Landschaftsgestaltung stellt beim Schulhausbau schon seit den pädagogischen Reformdiskussionen und den Impulsen der sozialmedizinischen Hygienebewegung des frühen 20. Jahrhunderts eine wesentliche planerische Komponente dar.
In der Stadt Biel wurden insbesondere in der Zeit der wirtschaftlichen und in der Folge auch baulichen Hochkonjunktur zwischen ca. 1945 und 1980 zahlreiche Schulanlagen von hervorragender architektonischer Qualität errichtet. Auf einer «Promenade architecturale» wird je ein Beispiel aus den 1950er-, den 1960er- und den 1970er-Jahren besichtigt:
- Schulanlage Linde von Gian Peter Gaudy, erbaut 1956–58 nach Wettbewerb von 1954
- Schulanlage Battenberg von Otto Suri, erbaut 1962/63 nach Wettbewerb von 1959
- Lehrerseminar von Alain G. Tschumi, erb. 1973–75
Auf dem Rundgang sollen die Architekten und die Architektur vorgestellt sowie das Zusammenspiel von Architektur und Umgebung/Landschaft erörtert weden. Da die als Baudenkmäler klassifizierten Anlagen durch die sich ständig erneuernden pädagogischen Konzepte und bautechnischen Normen heute in hohem Masse beansprucht werden, sollen aber auch aktuelle Fragen zur Sprache kommen: Wie kann der Forderung nach mehr Raum pro Schüler entsprochen werden? Wie können neue Infrastrukturen (Sporteinrichtungen, Spezialräume etc.) in bestehende Anlagen und zeittypische Umgebungen integriert werden?
9.9.2006 | 10.9.2006 | 13.30 bis 17 Uhr
Ab Bahnhof SBB Bus 6 bis «Linde», Parkiermöglichkeit für PW
Führungen J. Saager, Leiter Abt. Hochbau, Stadt Biel, K. Zaugg, Fachstelle Denkmalpflege, Stadt Biel
Stadt Biel, Abt. Hochbau, Fachstelle Denkmalpflege
Zentralstrasse 49
2501 Biel